Verbeamtung auf Probe oder Lebenszeit

Arbeitsmedizinische Vorsorge zur Verbeamtung

Arbeitsmedizinische Vorsorge zur Verbeamtung

Die arbeitsmedizinische Vorsorge zur Verbeamtung ist ein zentraler Bestandteil des Auswahlprozesses für angehende Beamte. Sie stellt sicher, dass Bewerber gesundheitlich geeignet sind, um die Anforderungen ihres zukünftigen Amtes langfristig zu erfüllen. Ziel der Untersuchung ist es, gesundheitliche Risiken zu erkennen und sicherzustellen, dass keine schwerwiegenden Erkrankungen vorliegen, die die Dienstfähigkeit beeinträchtigen könnten.


Typische Tätigkeitsbereiche:

  • Verwaltungsdienst: Tätigkeiten in Behörden und öffentlichen Institutionen
  • Sicherheitsdienst: Aufgaben im Zoll oder ähnlichen Sicherheitsbehörden
  • Bildungssektor: Einsatz als Lehrkraft im Schuldienst
  • Feuerwehr: Tätigkeiten in der Brandbekämpfung und im Rettungswesen
  • Justizdienst: Arbeit als Richter, Staatsanwalt oder im Strafvollzug


Umfang der Untersuchung:

Die Untersuchung umfasst eine ausführliche medizinische Begutachtung, die je nach Tätigkeitsbereich variieren kann:

  • Anamnese: Erhebung der medizinischen Vorgeschichte, einschließlich familiärer Krankheitsbelastungen
  • Körperliche Untersuchung: Überprüfung des allgemeinen Gesundheitszustands, einschließlich Herz-Kreislauf-System, Lunge, Bewegungsapparat und neurologischer Funktionen
  • Seh- und Hörtest: Überprüfung der Sehschärfe und des Hörvermögens, insbesondere bei Tätigkeiten mit erhöhten Anforderungen an diese Sinne
  • Lungenfunktionstest (optional): Beurteilung der Atemkapazität, insbesondere bei körperlich anspruchsvollen Berufen
  • Labordiagnostik: Blut- und Urintests zur Überprüfung von Stoffwechselparametern, Leber- und Nierenwerten sowie potenziellen Risikofaktoren
  • Psychologische Beurteilung (optional): Einschätzung der psychischen Belastbarkeit, insbesondere bei sicherheitsrelevanten Tätigkeiten


Dauer und Nachuntersuchungen:

  • Dauer der Untersuchung: Etwa 60 bis 90 Minuten, abhängig vom Umfang der spezifischen Tests
  • Nachuntersuchungen: In der Regel nicht erforderlich, außer bei bestehenden gesundheitlichen Auffälligkeiten, die einer Überwachung bedürfen


Warum ist die Untersuchung wichtig?

Die Untersuchung ist essentiell, um die Dienstfähigkeit und gesundheitliche Eignung langfristig sicherzustellen. Besonders im Beamtenverhältnis, das auf Lebenszeit ausgelegt ist, müssen körperliche und psychische Gefährdungen bewältigt werden können. Mit der Vorsorgeuntersuchung erfüllen Behörden ihre Verpflichtung zur Auswahl geeigneter Bewerber und reduzieren gesundheitliche Risiken während der Dienstzeit.

Zielgruppe

  • Verwaltungsdienst
  • Bildungssektor
  • Justizdienst
  • Zoll

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